Du hast also einen Bonus erhalten. Was nun?
Was gibt es Schöneres als vom Arbeitgeber einen Bonus zu erhalten? Unabhängig davon, ob es sich dabei um eine vertraglich vereinbarte Zahlung oder eine Überraschung zu Weihnachten handelt, fühlt sich ein Bonus immer wie ein zusätzlicher Zahltag zum bestmöglichen Zeitpunkt an.
Aber was sollte man mit diesem Geld am besten tun? Zugegeben, es in voller Höhe auszugeben ist wahrscheinlich nicht die beste Option. Genauso wenig möchte man aber den vollen Betrag in seinen Sparstrumpf stecken. Wie viel sollte man also ausgeben, wie viel sollte man sparen und vor allem, wie?
Wir haben drei verschiedene Vorschläge für dich. Entscheide dich einfach für denjenigen, der am besten zu dir passt. Jeder unserer Vorschläge bietet gewisse Vorteile und eine gesunde Mischung aus Spaß und Verantwortung.
Der große Geldausgeber
Dieser Vorschlag ist für diejenigen von euch, die gerne auf großem Fuß leben. Du hast dein Sparziel bereits erreicht oder möchtest dir einfach nicht immer über jeden Cent Gedanken machen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mal einen ordentlichen Betrag auf den Kopf zu hauen.
So teilst du deinen Bonus dafür am besten auf:
60 % davon kannst du nach Belieben ausgeben
20 % fließen in deine Ersparnisse oder ETFs
20 % werden in Aktien investiert
Der größte Teil deines Bonus ist also dafür da, Spaß zu haben. Überlege dir am besten im Voraus, wofür du dein übriges Geld ausgeben möchtest, oder lass dich einfach mal treiben.
Der Rest wird zu gleichen Teilen zwischen Ersparnissen und Investitionen aufgeteilt. Lege einen Teil des Betrags für schwierige Zeiten zurück oder investiere ihn in einen risikoarmen ETF wie den S&P 500 oder den Dow Jones Industrial Index. Und weil du im Hier und Jetzt lebst, kannst du weitere 20 % in deine Lieblingsaktien investieren. Das bedeutet zwar ein höheres Risiko, kann aber auch höhere Renditen bringen. Da Sparen aber ohnehin nicht so wichtig für dich ist, bist du gerne bereit, ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen.
Der Moderate
Du möchtest einen Teil deines Bonus ausgeben aber gleichzeitig sparen. Du möchtest deinem Sparziel ein Stückchen näher kommen oder deinen Ersparnissen auf die Sprünge helfen. Du gehst gerne auch mal ein Risiko ein, möchtest aber auch nicht 20 % deiner Investitionen innerhalb eines Monats verlieren.
So teilst du deinen Bonus dafür am besten auf:
40 % davon kannst du nach Belieben ausgeben
30 % fließen in deine Ersparnisse
15 % fließen in einen ETF
15 % fließen in Aktien
Mit dieser Aufteilung hast du immer noch eine stolze Summe, die du einfach so ausgeben kannst. Je nachdem, wie hoch dein Bonus ist, kannst du dir mit diesem Betrag mal richtig etwas gönnen.
Als nächstes sind deine Ersparnisse dran. Erstelle dafür einfach ein separates Pocket, auf das du nur im Notfall zurückgreifst.
Investiere den Rest zu gleichen Teilen in ETFs und Aktien. Wenn du lieber auf Nummer Sicher gehen möchtest, kannst du dabei in ein großes Unternehmen investieren, das für vorhersehbare Dividenden und wenig Volatilität bekannt ist. Wenn du ein wenig mehr Nervenkitzel willst, kannst du aber auch in ein kleineres Unternehmen investieren, von dem du glaubst, dass es den großen Durchbruch schaffen wird. In jedem Fall ist es aber empfehlenswert, nicht zu viel aufs Spiel zu setzen.
Der Vorsichtige
Du willst am liebsten gar kein Geld ausgeben, höchstens vielleicht für ein schönes Abendessen. Am wichtigsten sind dir aber deine Ersparnisse. Risiko ist für dich nur ein Brettspiel aber nichts, das du bei deinen Investitionen haben möchtest.
So teilst du deinen Bonus dafür am besten auf:
20 % davon kannst du nach Belieben ausgeben
40 % fließen in deine Ersparnisse
40 % investierst du in einen ETF
Mit dieser Methode bleiben dir 80 % deines Geldes. Die Hälfte davon sparst du für Zeiten, in denen du einen Notgroschen gut gebrauchen kannst. Die andere Hälfte investierst du in einen großen ETF, der dir vergleichsweise mehr Sicherheit bietet als Aktien. So hast du die Chance, mehr aus deinem Geld zu machen, und der Großteil davon bleibt dir auf jeden Fall erhalten.