Wie lerne ich endlich, richtig zu sparen?

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Wird dir jedes Mal angst und bange, wenn du an deinen Kontostand denkst?

Es gibt zig Gründe, warum manche von uns den Blick auf den Kontoauszug meiden. Nicht jeder hat das Glück, genug zu verdienen, günstig zu wohnen oder wenig Ausgaben zu haben.

Aber bei einigen von uns liegt der Knackpunkt ganz woanders: Wir wissen einfach nicht, wie man richtig spart.

Nochmal ganz von vorn

Du weißt natürlich, was sparen bedeutet, und es liegt auf der Hand, dass unterm Strich mehr Geld übrig bleibt, wenn du weniger ausgibst. Manchmal ist es aber hilfreich, sich die Grundlagen nochmal vor Augen zu führen – besonders, wenn du es bisher noch nicht geschafft hast, richtig zu sparen.

Beim Sparen geht es im Wesentlichen darum, nicht alles gleich auszugeben.  Mit jedem Euro, den du in dein Sparschwein steckst, anstatt ihn auszugeben, kommst du deinen Zielen ein Stückchen näher.

So weit, so gut. Aber wie viel sollte man eigentlich sparen?

Eine beliebte Methode, um das herauszufinden, ist die 50/20/30-Regel. Diese Methode wurde von Elizabeth Warren – besser als US-Senatorin und -Präsidentschaftskandidatin bekannt – in ihrem Buch „All Your Worth: The Ultimate Lifetime Money Plan“ populär gemacht.

Von deinem Nettoeinkommen (normalerweise der Betrag, der auf deinem Bankkonto landet) solltest du:

 

●       50 % für deine Lebenshaltungskosten verwenden,

●       30 % in Dinge, die dir Freude bereiten, investieren und

●       20 % sparen.

 

Zu den Lebenshaltungskosten gehört alles, was bezahlt werden muss, zum Beispiel deine Miete, Rechnungen, Lebensmittel, Nebenkosten und Tilgungsraten. Dinge wie Netflix, die nicht zwingend notwendig sind, zählen hier nicht dazu, obwohl die meisten von uns dafür genau wie für Strom und Wasser bezahlen.

Stattdessen klassifiziert Warren sie als Dinge, die uns Freude bereiten, eine Kategorie, die auch Restaurants, Starbucks, Kleidungskäufe und andere Dinge umfasst, mit denen wir uns gerne mal was Gutes tun.

Idealerweise sollte jetzt auch noch Geld zum Sparen übrig sein. Dieses Geld kannst du beiseite legen, investieren oder anderweitig gewinnbringend anlegen, solange du nicht darauf zugreifst.

So sparst du richtig

Einen Zielbetrag für deine Ersparnisse festzulegen geht ganz leicht. Viel schwieriger ist es, dein Sparziel auch tatsächlich zu erreichen. Wie bringst du dein Sparschwein also am besten zum Wachsen?

Zunächst ist es sinnvoll, dir einen Überblick über deine Ausgaben zu verschaffen. Das muss nicht unbedingt handschriftlich sein. Es gibt eine Menge Tools, mit denen du deine Ausgaben nicht nur Blick behalten sondern sogar automatisch kategorisieren kannst. In der Vivid-App werden dir zum Beispiel alle Käufe mit deiner Vivid-Karte kategorisiert angezeigt, und du kannst sogar Limits für jede Kategorie festlegen.

Als nächsten Schritt solltest du dir überlegen, worauf du eventuell verzichten könntest. Du hast vielleicht nicht das Gefühl, dass du zu viel für eine bestimmte Kategorie ausgibst, aber du wirst überrascht sein, wie schnell sich auch kleine Beträge läppern. Und das ist nicht immer dort der Fall, wo du es am ehesten erwarten würdest. Je nachdem, wie viel du dafür ausgibst, fallen der tägliche Kaffee auf dem Weg zur Arbeit oder häufige Restaurantbesuche vielleicht gar nicht so stark ins Gewicht. Suche am besten nach den Kategorien, in denen du deine Ausgaben deiner Meinung nach am leichtesten auf ein vernünftiges Maß reduzieren kannst. Setze dir anschließend ein Limit, und halte dich einen Monat lang daran, um zu sehen, ob das hilft.

Du kannst auch getrennt davon Geld für nicht dringend benötigte Dinge zurücklegen. Sparen erfordert schließlich Disziplin und kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Und wenn du ständig gegen deinen inneren Schweinehund ankämpfen musst, gerätst du vielleicht leichter in Versuchung, in den Sparstrumpf zu greifen, um dir von deinem Ersparten ab und zu etwas zu gönnen.

Lege also einen Teil deiner Ersparnisse separat zur Seite, zum Beispiel in einem separaten Pocket in der Vivid-App, in das du ab und zu Geld einzahlst, damit du Spontankäufe – vom neuen Smartphone bis hin zu einem besonders teuren Frappuccino – ohne Schuldgefühle genießen kannst. So kannst du ab und zu Dampf ablassen, ohne dass dein Sparschwein darunter leidet.